Bad A.I. Movies
Aufgrund von fehlender Qualität im aktuellen Kino und (zumindest bei mir) durchaus vorhandener Lust am guten Trash jetzt die Frage: warum gibt es keine guten Filme über Künstliche Intelligenz? Nirgends ist die Projektionsfläche für Träume, Ängste und Hoffnungen größer.
Spielberg’s Artificial Intelligence? Geschenkt – mit Pathos überladen und ohne den Gegenpol der maschinellen Kälte. Die Terminators? Na gut – aber bleibt der Traum vom Fortschritt nicht auf der Strecke wenn die künstliche Intelligenz nur im steierisch-kalifornischen Akzent parlieren kann?
Und erstaunlicherweise hat’s sich damit schon wieder mit den bekannten Vertretern der Gattung. Man könnte findig sein und Star Trek anführen – aber hier wurde lediglich das Buddy-Movie-Konzept mit emotional unterdurchschnittlich beflissenem Part recyclet: bei Picard und Data funktioniert der KI-Part per Data, der das emotionale Niveau eines Fünfjährigen zuverlässlich reproduziert und deshalb oft so süß ist wie zwei Kätzchen auf Youtube. Bei Kirk und Spok sieht der übermäßig trieb/emotionsgesteuerte Kirk ständig der Ironisierung seiner selbst in Form von Spok ins Auge: “Dieses Verhalten ist nicht logisch …”
Die Ehrenrettung der ach-so-kreativen Kunstform Film kommt aus der Ecke wo sie keiner erwartet hätte: The Machine, ein Film mit kleinem Budget und sparsamen Special-Effects. So viele Fehler der Film auch hat (z.B. krude Übergänge) macht er das wesentliche richtig: die Reflektion der Frage was Intelligenz ist zurück auf den Menschen. Und deshalb verwette ich meine Intelligenz darauf dass der kleine Film besser ist als der kommende (ungesehene) Blockbuster Transcendence.
